Selbstorganisiertes Carsharing


Mehrere mit Schlüssel? - © Christian Schnettelker - http://www.manoftaste.de

Neben dem gewerblichen Carsharingangebot gibt es auch immer mehr Privatpersonen, die ihr Auto anderen zur Verfügung stellen. Damit können die Fixkosten für das eigene Auto mit anderen geteilt und damit reduziert werden.

Was kann es:

Privates Carsharing ist eine gute Lösung für:

  • Menschen ohne Auto, die trotzdem gelegentlich Auto fahren möchten
  • Autobesitzer, die ihr Auto wenig nutzen oder bewusster, weniger Auto fahren wollen
  • Leute, die Ihr Auto nur zu bestimmten Zeiten (Wochenende, Winter,…) brauchen und/oder deren Fahrten gut planbar sind.
  • Unternehmen, um ihren Fuhrpark und die Verwaltung zu optimieren oder Privatfahrten sauber abzurechnen
  • Organisationen, die ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahrnehmen möchten.

Carsharing funktioniert gut, wenn die beteiligten Personen das Auto vorwiegend als praktisches Transportmittel sehen und aufeinander Rücksicht nehmen.

Was kann es eher nicht:

  • privates Carsharing braucht ein erhöhtes Maß an Kooperation und Verantwortungsbewußtsein als gewerbliches Carsharing

Was bringt es für Wien:

  • es kann einen wichtigen Beitrag leisten, um WienerInnen den Schritt weg vom eigenen Auto zu erleichtern und das Angobot von Öffis und Fahrrädern sinnvoll zu ergänzen.
  • In der regel ist der ögkologische Anspruch und auch die Umsetzung ökologischer als bei gewerblichem Carsharing.

Da bei diesem Modell organisatorische Herausforderungen zu bewältigen sind und sich Fragen zur Versicherung und Haftung stellen, haben sich auch dafür Dienstleister gefunden, die entsprechende Lösungen ausgearbeitet haben. Der Autobesitzer kann die Konditionen zu denen er vermieten will selbst festlegen und wird bei der Erstellung eines Preismodells unterstützt. Er steht dabei allerdings in Konkurrenz mit anderen Angeboten. Privates Carsharing macht vor allem dort Sinn, wo sich der Nutzerkreis, der sich ein Auto teilen möchte, bereits kennt bzw. wo ein Vertrauensverhältnis vorhanden ist. Wenn sich das Carsharing in einer Gruppe bewährt hat und das geteilte Auto den Geist aufgibt oder den Bedarf nicht mehr deckt, dann bietet es sich an ein Auto gleich gemeinsam zu leasen, denn dadurch sind viele Fragen die sich beim privaten Carsharing stellen leichter zu beantworten. Die Folgenden Fragen sind vom privaten / selbstorganisierten Carsharing zu beantworten:

  • Versicherung: Was passiert im Schadensfall – Wie hält man den Autobesitzer schadlos?
  • Schließsystem: Wie kommt man an den Autoschlüssel oder wie sperrt man das Auto auf?
  • Buchungsystem: Wie kann man eine Reservierung durchführen?
  • Fahrtenbuch: Wie wird der Verbrauch gemessen bzw. die Fahr dokumentiert?
  • Abrechnung: Wie werden die Kosten verteilt? Und wie wird bezahlt?
  • Tanken: Wer Tankt? Muss nach jeder Fahrt getankt werden?

Auf all diese Fragen haben die Anbieter, Caruso, Elfride und carsharing24/7 unterschiedliche Antworten gefunden, die sich in der Praxis bewähren konnten. Gruppen, die ihr eigenen Carsharing Modell entwickeln möchten, können sich an diesen Vorbildern orientieren.



Caruso-Carsharing

Elfride

Carsharing 24/7



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