Gemeinsam produzieren


Mein Ernteanteil - © Joern Spiegelberg

“In der solidarischen Landwirtschaft tragen mehrere Privat-Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren sowohl die ErzeugerInnen als auch die KonsumentInnen die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft.” (Quelle: Deutsches Netzwerk für Solidarische Landwirtschaft).

Damit eine Solidarische Landwirtschaft betrieben werden kann braucht es auf der einen Seite die KonsumentInnen, also diejenigen Menschen, die die Produkte finanzieren und verwenden, auf der anderen Seite einen Hof, der für diese produziert. Idealerweise lernen beide Seiten voneinander und können so das optimale Angebot mit der Nachfrage vereinen. Bzw. können die KonsumentInnen auch gewisse Zwänge verstehen, denen der Hof unterliegt. Sie bilden gemeinsam also eine Wirtschaftsgemeinschaft, die sowohl Erträge gemeinsam erwirtschaftet, als auch Ernteausfälle gemeinsam trägt. Jedes Mitglied der Solidarischen Landwirtschaft bekommt einen Ernteanteil – ist die Ernte groß, ist dieser größer, ist sie klein, verringert er sich.

Die Solidarische Landwirtschaft oder auch kurz CSA (für Community supported Agriculture) ist in den 1960er Jahren entstanden. Besonders verbreitet ist sie in Japan, wo ein Viertel der Bevölkerung an einer CSA-Gemeinschaft beteiligt ist. In Österreich hat die Initiative “Gemeinsamen Landwirtschaften am Gärtnerhof Ochsenherz” erstmals einen CSA Betrieb gegründet. Mittlerweile gibt es weitere ähnliche Initiativen, diese sind in der Übersicht über CSA Initiativen in Österreich gesammelt.

Die Solidarische Landwirtschaft funktioniert oft in Verbindung mit einer FoodCoop in der Stadt.

Als Teil einer Solidarischen Landwirtschaft kann ich Einfluss nehmen auf die Produktionsbedingungen (ökologisch, faire Arbeitsbedingungen, …) meiner Nahrungsmittel, ich kann die Transportwege reduzieren, in dem ich gute Verteilsysteme wähle (z.B. FoodCoop) und mich auch selbst an der Produktion beteiligen (und damit teilweise meine Kosten für einen Ernteanteil reduzieren).



Gela Ochsenherz

Biohof Mogg

Sammlung von CSA Initiativen



Im Grünraum westlich des Sees, wo seit 2011 auf ökologische Art gebaut, Energie erzeugt sowie Obst und Gemüse angepflanzt wird, entsteht ab Sommer 2015 die vienna.
mehr »

Das Klimasparbuch Wien ist ein Ratgeber- und Gutscheinbuch zum Klimaschutz im Alltag. Es beinhaltet praktische Tipps zum Energiesparen und den schonenden Umgang mit Ressourcen im Alltag.
mehr »

Der Smart Citizens Workshop “Wohnen+Energie” hat in einer kleinen Runde am 23. Juni im salon JAspern stattgefunden
mehr »