Welche digitalen Werkzeuge unterstützen mich bei der Selbstorganisation?

Um meine Dinge des Alltags zu teilen kann ich natürlich bestehende Plattformen nutzen. Ich kann in einen bestehenden Gemeinschaftsgarten gehen und hoffen, dass alle bereits gut organisiert sind und mir die Organisation auch gefällt. Was aber, wenn es für unseren Gemeinschaftsraum noch keine gute Möglichkeit der Buchung oder keinen Gemeinschaftsgarten in der Nähe gibt? Was, wenn ich meine eigene Foodcoop aufbauen will?

Ich bewege mich bei all diesen Aufgaben immer in Gruppen, es wird also nötig sein mit den anderen zu kommunizieren und uns so zu organisieren, dass wir unser gemeinsames Ziel erreichen. Dazu kann ich zuerst zu bestehenden Gruppen gehen und mich erkundigen, wie diese das lösen. Zum Thema Foodcoop gibt es dazu zum Beispiel schon einen guten Leitfaden, der erklärt was für die Gründung einer neuen Foodcoop zu beachten ist. Es gibt mittlerweile viele (gratis) Werkzeuge im Internet, die die Organisation und Kommunikation von Gruppen gut unterstützen können. Das fängt beim geteilten Kalender und der Mailingliste an und geht bis zu automatischen Abrechnungssystemen.

Was ist für das erfolgreiche Teilen im Wohnumfeld zu beachten?

  • die Verfügbarkeit von den Dingen/Räumen/Terminen, die ich teilen will muss erkennbar sein (z.B. google Kalender)
  • Möglichkeit der Reservierung – ich muss mich darauf verlassen können, dass ich die Dinge/Räume/Termine auch nutzen kann, wenn ich sie brauche
  • ein Ort oder eine Routine, wie die Übergabe der Sache erfolgt – gibt es zum Beispiel ein Zahlenschloss, dass mit dem Reservierungssystem verbunden ist, treffe ich mich mit jemandem, hole ich mir den Gegenstand an einem zentralen Ort ab, …
  • Abrechnung – für die Nutzung und den Verschleiß fallen oft Kosten an, ich muss daher einen Mitgliedsbeitrag, ein Nutzungsentgelt, das vielleicht mit der Buchung abgebucht wird bezahlen, …
  • sichere Authentifizierung bzw. Vertrauen in die Mitnutzer (z.B. über Nutzungsprofil und Bewertungsmöglichkeit) (Benutzerverwaltung)
  • gemeinsames Lager und/oder Treffpunkt (Zutrittsystem)
  • Treffen von Gruppen, die Dinge teilen um Probleme bei der Nutzung und Verwaltung zu besprechen
  • Ablage von gemeinsamen Dokumenten, wie Gebrauchsanweisungen, Vereinsunterlagen, … (z.B. Dropbox)

Und alles soll dann wenn möglich auch von jedem Ort zugänglich sein. Das klingt jetzt sehr aufwändig, doch glücklicherweise gibt es mittlerweile schon viele digitale Werkzeuge, die unterstützen. Beim Aufsetzen der Infrastruktur gilt allgemein: das optimale Verhältnis zwischen Risiko, Aufwand und Nutzen des Teilens muss herausgefunden werden. Will man also nur einen Bleistift verborgen, macht es vermutlich keinen Sinn ein Reservierungs- und Abrechnugnssystem zu installieren. Jedoch, glücklicherweise gibt es sehr einfache Systeme, die auch bei kleinen Aufgaben, gut unterstützen können.



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