Wien setzt sich mit der “Smart City Rahmenstrategie” zum Ziel bei hoher Lebensqualität einen geringeren Ressourcenverbrauch mit Hilfe technologischer Neuerungen umzusetzen. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: „Wien verschreibt sich dem Klimaschutz und der Innovation. Wir wollen viel Gutes noch besser machen – im Verkehr, im Wohnbau, in der Stadtentwicklung, im Umweltschutz. Wien kann Vorreiter sein beim Klimaschutz mit höchster Lebensqualität und größtmöglicher Schonung unserer Umwelt und unserer Ressourcen.“
Um unsere Ressourcen zu schonen und den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten, bieten sich in einer Smart City viele Möglichkeiten.
Wie kann ich als Bürger dazu beitragen, dass weniger Ressourcen verbraucht werden und damit mein eigener ökologischer Fußabdruck verringert wird?
Mit den neuen technologischen Angeboten sind die eigenen Handlungsmöglichkeiten verbessert worden. In den letzten Jahren haben sich einige neue Angebote entwickelt, die ich nutzen kann. Im Bereich der Beschaffung und im Umgang mit Nahrungsmitteln kann ich mich Gruppen anschließen, die biologische Landwirtschaft direkt unterstützen indem sie Ernteanteile von einem Bauern kaufen (CSA). Eine andere Möglichkeit ist sich einer Food Coop anzuschließen und gemeinsam die Bezugsquellen von Lebensmitteln bewusst zu wählen. Natürlich werden diese Zusammenschlüsse durch elektronische Kommunikations- und Abrechnungswerkzeuge wesentlich erleichtert.
Im Bereich der Dinge des Alltags, kann ich meinen Konsum und damit auch Ressourcen verringern, indem ich Dinge teile. Auf diversen Plattformen kann ich meine Bohrmaschine verborgen und dafür den Winkelschleifer ausborgen. Durch die technische Unterstützung muss ich jedoch nicht direkt tauschen, sondern kann einfach Teil eines Netzwerks sein, das sich gegenseitig unterstützt. Manche Plattformen gehen dabei soweit, dass sie alternative Währungssysteme einführen. Auf der anderen Seite kann ich in meiner Nachbarschaft Orte schaffen, an denen Dinge gemeinsam genutzt werden, wie gemeinsame Werkstätten oder ein Leihladen.
Meine Initiative kann ich mit Hilfe von digitalen Werkzeugen einfach organisieren, egal ob ich einen Raum, die Bohrmaschine oder mein Wissen teilen will.
Will ich meinen eigenen ökologischen Fußabdruck reduzieren, kann ich auch überprüfen, was ich mit meinen vorhandenen, vielleicht nicht mehr gebrauchten oder funktionstüchtigen Dingen machen kann. Das Reparieren, das Wiederverwenden und Umnutzen spielt dabei eine Rolle.
Will ich nicht auf technologische Werkzeuge zurückgreifen, die mir dabei helfen meinen Alltag ressourcenschonender zu gestalten, gibt es auch einige gute Ideen für das “analogen” Teilen und Kooperieren, die helfen den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Infoblatt als [pdf]
Unsere Infopakete umfassen daher die folgenden Bereiche:
- Digitale Werkzeuge für die Selbstorganisation
- Ernährung – gemeinsam Alternativen erschließen
- Teilen, Tauschen und gemeinsam Nutzen – Share Economy
- Altes neu beleben – Reparieren, Upcycling, Recycling (in Bearbeitung)