Der Anteil des Energieverbrauchs für Gebäudekühlung in Österreichischen Haushalten beträgt durchschnittlich 1 %, allerdings ist in den kommenden Jahren mit einem Anstieg des Energieverbrauchs für Kühlung zu rechnen. Grund dafür ist der Klimawandel in dessen Folge zukünftig eine Zunahme von Tagen mit Temperaturen über 30 °C um ca. 50 % gegenüber heute erwartet wird. (www.wien.gv.at/umwelt/klimaschutz/pdf/klimawandel.pdf)
Wie die Grafik zeigt, erwärmen sich Städte und stark verbaute Gebiete zudem stärker als ihr Umland. Gründe dafür sind u.a.:
- In Städten wird aufgrund der größeren Oberfläche der Bebauung mehr Sonnenstrahlung aufgenommen
- Beton und Asphalt heizen sich stärker auf als bewachsene Flächen, geben aber ihre Wärme langsamer ab wodurch es auch in der Nacht zu keiner Abkühlung kommt
- Durch die geringere Vegetation sind Kühleffekte infolge der Wasserverdunstung durch die Pflanzenaktivität verringert
- Die Bebauung wirkt als Strömungshindernis und erschwert den Zufluss von kühler Luft aus dem Umland
Im Vergleich zu den Nuller-Jahren hat sich der Stromverbrauch für die Kühlung in Wiener Haushalten bereits fast verdoppelt. Auch zukünftig wird mit einer starken Erhöhung des Energieverbrauchs für die Gebäudekühlung und einer weiteren Verdoppelung der damit verbundenen CO2-Emissionen ausgegangen.
https://www.wien.gv.at/umwelt/klimaschutz/bewusste-kuehlung.html