Passivhaus


groс schonau auсen10 - © Copyright: (c) Sonnenplatz Großschönau Fotograf: Petra Blauensteiner

Als Passivhäuser werden Gebäude bezeichnet, deren Hülle (Wand, Dach, Fenster, Decke) sehr gut gedämmt und dicht ist und die über eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung verfügen. Daher ist der Energiebedarf für die Beheizung so gering, dass nicht unbedingt Heizkörper eingebaut werden müssen. Um als Passivhaus zu gelten, dürfen diese Gebäude im Jahr nicht mehr als 10 kWh/m² für die Beheizung der Innenräume auf 20 °C benötigen. Zusätzlich darf der gesamte Primärenergeibedarf inklusive Heizung, Beleuchtung und Haushaltsstrombedarf nicht mehr als 120 kWh/m² und Jahr betragen. Folgende Charakteristika zeichnen die Gebäudehülle aus:

  • Hohe Qualität der Wärmedämmung von Dach, Außenwänden, Fenstern und Bodenplatte bzw. Decke zum Keller
  • Hohe Luftdichtheit
  • Vermeidung von Wärmebrücken in der Konstruktion

Zudem sind Passivhäuser mit Komfortlüftungen ausgestattet, um die Qualität der Raumluft und damit auch den Wohnkomfort entscheidend zu verbessern. Auch tragen moderne Lüftungskonzepte mit Wärmerückgewinnung, die in Passivhäusern Standard sind, zur Energieeinsparung bei, indem die Wärme der „verbrauchten“ Raumluft auf die frisch angesaugte Luft übertragen wird. Dadurch können die Heizkosten im Winter stark reduziert werden. Im Gegensatz dazu kann bei Komfortlüftungssystemen ohne Wärmerückgewinnung sehr viel Wärme verloren gehen, da durchgehend warme Luft abgeführt und kühle Luft in den Raum geblasen wird. Um derartige Wärmeverluste zu vermeiden, sollten immer Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bevorzugt werden.



Weitere Informationen zu Passivhäusern finden Sie hier.



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