Smart Living

Wohnen wie im Bilderbuch :Wohnanlage Schwere Reiter Straße "Wohnen in Schwabing"
wohnen wie im bilderbuch - © digital cat (flickr)

Wir benötigen für das Wohnen immer mehr Platz. Eine größere Wohnfläche bedeutet aber auch auch, dass die ohnehin bereits knappen freien Flächen verbaut und mehr Energie verbraucht wird.

Die Anzahl der Einpersonenhaushalte in Österreich und damit der Flächenbedarf für das Wohnen steigen stetig. 1951 betrug der Anteil der Einpersonenhaushalte ca. 17% und hat sich bis zum Jahr 2013 mehr als verdoppelt ( 36,6%). In Österreich waren es im Jahr 2013 an die 1,36 Millionen Menschen die alleine lebten. Die durchschnittlichen Haushaltsgrößen sind von 3,11 Personen (1951) auf 2,26 Personen im Jahr 2013 gesunken. Etwa die Hälfte aller Wohnungen in Österreich (ca. 47%) liegt in Ein –oder Zweifamilienhäusern. (Quelle: Statistik Austria)

Der Ökologischer Fußabdruck verdeutlicht den Flächenbedarf für Konsum, Wohnen, Mobilität und Ernährung. Der durchschnittliche Fußabdruck einer ÖsterreicherIn beträgt 5,3 ha. Etwa ¼ wird davon durch das Wohnen verursacht. Rechnerisch dürften wir in etwa nur etwa 1,7 ha verbrauchen. Das bedeutet wir leben auch im Bereich Wohnen deutlich über unsere Verhältnisse (Quelle: www.footprint,at bzw. www.seri.at)

Wohnen ist aber auch eines unserer Grundbedürfnisse und für Lebenskomfort und –qualität von größter Bedeutung. Wohnen verursacht ca. ¼ der Kosten im Haushaltsbudget und hat großen Einfluss auf den Energie- und Ressourcenverbrauch. Mit 32 % ist der Bereich Wohnen für einen beachtlichen Anteil des Endenergieverbrauchs in Wien verantwortlich. Österreichweit fallen ca. 25 % des Energieverbrauchs für Wohnen an. Eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Treibhausgas-Emissionen spielt hier der Heizenergieverbrauch, der einen maßgeblichen Beitrag zur Klimaerwärmung leistet. Durch sogenannte Smart Home Technologien wird sich u.a. zukünftig eine Verringerung des Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Erhöhung des Lebens- und Wohnkomforts erwartet.

Aber nicht nur für die Nutzung von Gebäuden werden große Mengen an Energie benötigt. Auch der Bau von Gebäuden bzw. der Bausektor insgesamt verbrauchen Unmengen an Ressourcen und Energie. Der Bausektor benötigt:

50 % weltweit genutzten Rohstoffe bzw.
80 % der mineralischen Rohstoffe
40 % des Energieverbrauchs der Europäischen Union (SERI)

Zudem werden 50 % des weltweit anfallenden Abfalls durch den Abriss von Bauwerken erzeugt. Auch werden täglich Naturflächen mit einer Größe von ca. 10 Fußballfeldern in Österreich verbaut. (http://www.umweltberatung.at/bodenversiegelung-und-flaechenverbrauch ).

Wohn(t)räume im 21. Jahrhundert -Wie lässt sich nun die Notwendigkeit der Reduktion des Ressourcen –und Energieverbrauchs mit Lebensqualität vereinbaren?

Immer mehr Smarte BürgerInnen berücksichtigen bei der Wohnungssuche neben Preis, Lage und Ausstattung auch nachhaltige Entscheidungskriterien wie „Komfort & Lebensqualität“, „Gesundheit“ und „Umwelt & Ressourcen“. Die Berücksichtigung dieser Kriterien bringt den BewohnerInnen nicht nur persönliche Vorteile, sondern hat auch großen Einfluss auf das Erreichen von Umweltschutz- bzw. Energie- und Klimazielen.

Partizipation oder die Beteiligung von Betroffenen ist eng verknüpft mit dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung. Gemeinschaftliche Wohn- und Lebensformen bieten gegenüber klassischen Wohnformen einen Mehrwert auf verschiedenen Ebenen: außer dem individuellen für die BewohnerInnen auch einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert im Hinblick auf Demokratiepolitik, Sozialkapital und Ökologie.

Mit Smart Living meinen wir die ganzheitliche Betrachtung des Grundbedürfnis Wohnen. Der Begriff Smart Living umfasst hier nicht (nur) Technologien sondern alle Aspekte des Wohnens.

 

Infoblatt als [pdf]

Unsere Infopakete umfassen daher die folgenden Bereiche:

· Smarte Wohnräume – Welche Wohnung ist die richtige für mich?
· Infrastruktur
· Komfort und Lebensqualität
· Wohnen und Umwelt
· Wohnen in Gemeinschaft
· Innovative Gebäudekonzepte



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